Nach dem verheißungsvollen Start mit dem neuen Brutpaar und der Freude im Mai an den drei scheinbar gut wachsenden Küken folgte ein trauriger Start in den Juni. Eins der drei Küken war etwas kleiner als seine Geschwister und verstarb leider am Pfingstsonntag. Vielleicht hat es nicht genug Nahrung bei den Fütterungen abbekommen oder war krank. Die anderen beiden sahen gesund und kräftig aus. Deshalb war es für alle Beobachter*innen ein Schock, als am 10.6. am Abend ein weiteres Küken regungslos im Nest lag. Durch Zufall war Herr Schaarschmidt am darauffolgenden Freitag zur Beringung im Horst und konnte nur noch den Tod bestätigen. Nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde Chemnitz (UNB) war und ist ein Eingreifen in das Brutgeschehen nicht notwendig. Das verbliebene Küken entwickelt sich – zur Freude aller – gut weiter. Hier ein paar aktuelle Flugübungen:
Ob noch beide Elternstörche an der Aufzucht beteiligt sind, lässt sich nur schwer sagen, da sie beide leider nicht beringt sind und deshalb nur schwer zu unterscheiden. Die UNB Chemnitz teilt unsere Einschätzung, dass es sich um ein junges und unerfahrenes Brutpaar handelt, denn es sind leider ein paar für die Beobachter*innen zum Teil nur schwer auszuhaltende Situationen zu sehen gewesen. Dennoch möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass der Weißstorch ein Wildtier ist, dem wir in Wittgensdorf zwar durch die Kamera sehr nahe kommen dürfen, aber ein aktives Eingreifen nur in absoluten Einzelfällen erlaubt und sinnvoll ist.
Nun schauen wir dem „Kleinen“ weiter bei seinen Flugübungen zu und hoffen, dass er bald richtig abheben kann, um seine tolle Umgebung in Wittgensdorf zu erkunden.
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